| Grußwort
 „Das Bodensee-Erlebnis mit Wasser, Wellen, Luft, Sonne, Sternen, Schilf, Bäumen, Blumen,
 Schiffchen, Frauen, Schwänen, Kuckucksrufen, Glockenläuten aus dem Schwyzerland
 spuckt immer in meinem Kopf und lässt mich nicht los.“ Mit diesen Worten beschrieb der
 Maler Max Ackermann im Jahre 1972 seine Eindrücke, die er mit dem Bodensee verband.
 Nicht nur Ackermann ließ sich vom Bodensee verzaubern. Auch Otto Dix fand während der
 Nazi-Diktatur wieder den Weg hierher, in seine Heimat.
 
 Der Bodensee und seine Landschaft sind ein Hort der Kreativität. Die sanften Hügel und das
 Wasser des Sees bergen ein kreatives Moment, das einmal mehr im internationalen
 Kunstprojekt „do hockt de Frosch“ konkret wird. Das Besondere: Die Trinkwasserskulpturen,
 die entlang des Bodenseerundwanderweges grenzüberschreitend zu sehen sein werden,
 werden gemeinsam mit Kindergärten und Schulen erarbeitet.
 
 Diese Kooperation gibt Kindern und Jugendlichen die Chance, ihre Kreativität außerhalb des
 Schulcurriculums freien Lauf zu lassen. Die Vorteile derartiger Kunstprojekte kennen wir.
 Schülerinnen und Schülern, die im Schulalltag nicht zeigen können, was in ihnen steckt,
 eröffnen sich hier ganz neue Entfaltungsmöglichkeiten. Daneben lässt das Projekt „da hockt
 de Frosch“ Umweltbedingungen konkret werden.
 
 Kunst wird hier zum Ausdruck für die Schönheit und Vielfalt der Schöpfung. Sie begeistert
 Kinder und Jugendliche, die ihre Ideen in die jeweiligen Skulpturen einfließen lassen.
 Sie animiert gleichzeitig den Wanderer und den Radfahrer, der entlang des Bodensees
 immer wieder auf den bunten Frosch trifft, der da irgendwo am Wegrand sitzt, über sich und
 die Umwelt nachzudenken.
 
 Dem Projekt „do hockt de Frosch“ wünsche ich einen erfolgreichen Start. Ich bin gespannt,
 was mich bei meinen Spaziergängen entlang des Bodensees erwartet.
 
 Dr. Annette Schavan, MdB
 Bundesministerin für Bildung und Forschung
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